12 Gründe mit dem Aikido aufzuhören ...

auch schon mal solche Gedanken gehabt? (Gehörtes, Gedachtes, Erlebtes)
 
 
 
 
... mein Freund findet, ich verbringe zu wenig Abende mit ihm. Ihm zuliebe höre ich mit dem Aikido auf, damit ich mehr Zeit für ihn habe.
... seit einiger Zeit habe ich das Gefühl im Training auf der Stelle zu treten. Es ändert sich nichts mehr und ich realisiere, dass ich immer die gleichen Fehler mache. Ich denke, ich suche eine andere Sportart mit neuen Herausforderungen.
... ich habe letzhin auf youtube einen Film über Kung Fu gesehen. Das sieht verdammt cool aus. Es hat auch megacoole Moves darunter. Ich mache mich mal schlau, wer so was anbietet hier. Aikido ist im Vergleich dazu unspektakulär.
... ich mache jetzt schon 8 Jahre Aikido und bin immer noch 3. Kyu. Mehrere, die mit mir begonnen haben, sind schon viel weiter wie ich. Das finde ich nicht gerecht und so höre ich lieber Ende Jahr auf.
... ich habe mir ursprünglich das Ziel gesetzt in vier Jahren den schwarzen Gürtel und den Hakama zu tragen. Es hat aber terminlich nicht immer geklappt mit den Prüfungen und es gibt ja nur zwei Daten. Ich überlege mir die Schule zu wechseln, damit ich schneller voran komme. Oder vielleicht besuche ich einen Karate Kurs.
... jetzt nach 6 Jahren Aikido merke ich, dass die Sportart immer komplexer wird und dass man eigentlich nie fertig wird. Rea hat in dieser Zeit schon zwei Tai Chi Diplome gemacht und assistiert ihrem Shifu. Ich bin unsicher, ob Aikido noch das Richtige für mich ist.
... ich habe mir 2001 fundierte Gedanken gemacht, was für eine Sportart zu meinem Life-Style passt Aikido schien mir, gerade nach den Japanferien das Richtige. Auch die Wohnung haben wir entsprechend eingerichtet. Im Moment scheint aber der Trend wieder eher in die tibetische Richtung zu gehen. Auf nächstes Jahr planen wir auch eine Reise in das Mustang Gebit in Nepal, wo es noch ursprüngliche, tibetische Kultur gibt. Jean-Luc kennt da einen tibetischen Mönch, der ungeheuer spirituell sein soll.
... ich bin ja 180cm gross und drücke regelmässig Kilos. Das mit dem Ki ist für mich eher undurchsichtig. Wenn es um Kraft ginge, würde ich gewinnenn. Dieses Nachgeben ist für mich so eine Warmduscher-Sache. Ich denke, ich suche mir etwas Handfesteres, so vollkontaktmässig. Da weiss man woran man ist.
... nachdem Ruedi und ich mal fast zusammengeschlagen wurden, haben wir uns fürs Aikido als Selbstverteidigung engemeldet. Jetzt nach zwei Jahren habe ich aber immer weniger das Gefühl, dass Aikido uns hilft. Bei den Lehrern sieht das alles ganz cool aus, aber ob das auf der Strasse hilft, bin ich am Zweifeln. Ruedi und ich gehen mal ins Krav Maga von der israelischen Armee und schauen, ob das besser passt.
... ich bin jung. Die Leute iim Dojo sind ja sehr nett, aber ein wenig alt für mich. Beim Kickboxing hat es eher junge, vor allem tolle Jungs. Da fühle ich mich vielleicht eher wohl.
... ich bin schon lange dabei in diesem Dojo. Ich weiss, dass Aikido eine Lebensschule ist, aber irgendwie ist das auf die Dauer ja auch anstrengend. Der Rücken schmerzt auch regelmässig und irgendwann hat man es ja auch gesehen. 
... ich denke unsere Meister fordern uns zu wenig. Sie sind nett, haben aber auch Fehler und sind nicht vollkommen. Als Vorbild schwebt mir da schon eher ein Shalolin-Meister vor. Greta, sie heisst jetzt "Lou Lu", hat mir von ihrem Meister, den sie jeden Monat in Amsterdam besucht, vorgeschwärmt. Letzthin durfte sie sogar in seinem Maserati mitfahren. Nächsten Monat gehen wir mal zusammen nach Amsterdam.
 
 
Letzlich ist es nicht die Gewohnheit, die man sucht, sondern die Dinge, die einem berüheren. 
 
 

Haeder Lee
2018