Selbstverteidigung 

 
 
Seit meiner Kindheit hatte ich immer exzellente Budo-Lehrer. Alle erklärten mir, Wettbewerb - kämpfen oder gewinnen gegen andere - sei der falsche Weg. Mann solle über den eigenen schwachen oder negativen Geist gewinnen. Darum havbe ich nie mit der Idee von Selbstverteidigung geübt. Selbstverteidigung existiert nicht, wenn wir uns weigern mit anderen zu kämpfen - das ist seine wirkliche Bedeutung. Es tönt einfach besser für manche Ohren wenn man sagt "selbstverteidigen" anstelle von "kämpfen", aber es ist das gleiche.
 
Diesen Kämpfergeist zu überwinden, das ist es was Budo ist.
 
Um diesen Zustand zu erreichen, müssen wir unseren Geist von allen negativen Teilen reinigen um ihm die moralische Instanz und Urteilskraft eines klaren Spiegels zu geben. Das ist der wahre Weg Budo zu üben. Der Zustand des klaren Spiegels heisst den Spiegel des Lebens zu begreifen. Ein Bewusstsein ruhig, unberührt von Wellen oder Trübheiten, so dass alle Phänomene mit perfekter Klarheit gespiegelt werden und perfekt beurteilt werden können. Dieses klare Spiegel-Bewusstsein nennt man "mei-kyou".
 
Das Ziel von Budo-Training also ist die höchste menschliche Kapazität zu kultivieren. Wenn wir jemanden hassen, unser Bewusstsein augenblicklich ausser Balance, wenn wir Angst haben, unser Bewusstsein wird unruhig: Freude und Traurigkeit machen Bewusstsein und Geist ebenso unruhig. Wenn wir krank sind, kann mei-kyou nich texistieren. Jede Art von agressivem oder defensivem Wollen stört unsere Balance. Um die wahre Quelle von einer Disbalance durch und durch auszuloten, müssten wir ausserhalb unserer physischen Sinne stehen, was bedeutete zu sterben. Wenn wir uns entscheiden zu sterben, diese Entscheidung selbst ist ein Hindernis und verursacht Disbalance. Der wahre Weg führt in das absolute Nichts, in des Gefühl von Nichts.
 
 
Masahilo Nakazono aus "My past way of Budo"
 
 
 
Irgend jemand musste uns das ja wieder einmal sagen.